"Visible Mending", auch genannt "Extreme Mending" oder einfach sichtbares Flicken

 Nach langer Pause will ich meinen Blog wieder aufleben lassen. Die Recycling- und Nachhaltigkeits-Themen lassen mich nicht los und sind ja auch aktueller denn je. Ich bin inzwischen umgezogen, ins Wasserschloss Reelkirchen. Hier veranstalten wir kulturelle Projekte, z.B. einmal im Monat einen "Visible Mending"-Abend: Die Umwelt schonen, Geld sparen, Style haben, das sind die Effekte des „Visible Mending“, für das es keine schöne Übersetzung gibt: „sichtbares Flicken“ hört sich nicht so gut an, trifft es aber, was unsere Arbeitsgruppe einmal monatlich macht. Wir bessern das Kleidungsstück so aus, dass man zwar sieht, dass es kaputt war, aber es doch eher aufgewertet erscheint durch die Flickarbeit. Aus einem Teil von der Stange wird so ein individuelles Designerteil, designt von uns selbst! Austausch und Spaß an der Sache sollen auch nicht zu kurz kommen. Mitzubringen ist nur ein zu bearbeitendes Kleidungsstück, alles Andere ist vorhanden und Ideen können wir auch gemeinsam entwickeln.

Die Idee basiert auf einer alten japanischen Methode, dem "Boro-Sticken", und überhaupt auf dem japanischen ästhetischen Konzept des Wabi-Sabi, das kurz zusammengefasst besagt, dass Schönheit erst durch die Zeit und ihre Spuren entsteht.